Dienstag, 18. November 2014

Ausflug nach Bamenda und Befang I

Nach Bamenda

Am Donnerstag Abend eröffnete uns Zadock, dass wir am nächsten Morgen um sechs Uhr abfahren müssten nach Bamenda. Als pünktliche Deutsche standen wir natürlich um kurz nach fünf auf (kein Problem, da um fünf Uhr die Felge geschlagen wird für alle Kinder zum Aufstehen).
Unser Felge: Zum Aufwecken, für Pausen, ...
Doch nun wurde unsere Geduld auf eine harte Probe gestellt - es hieß warten - warten - warten, da aufgrund besonderer Umstände das Auto für den Schulkindertransport gebraucht wurde. Warten ist überhaupt eine der wichtigsten Tätigkeiten im Kamerun. Schließlich haben die Deutschen die Uhr erfunden und die Afrikaner die Zeit. Schließlich ging es dann um zehn Uhr los mit sieben Personen im Toyota: Christoffer (Fahrer), Zadock, Minobell (Assistentin von Zadock), Niels (aus Dänemark, mit ihm will Zadock im Grasland den Sojabohnenanbau untersuchen), Hanne, Andrea und ich und dann natürlich unser Gepäck. Als Siebensitzer hat auch dieses Auto nur noch einen beschränkten Kofferraum.

Dazu kam, dass Zadock Reis, Salz und Seife als Gastgeschenke für die verschiedenen Stationen dabei hatte.

Die Fahrt verlief zunächst recht unspektakulär: Richtung Duala und dann nach Norden Richtung Bamenda. Bei Dschang begann dann die bergige Gegend und wir bekamen Probleme mit unserem Auto. Der Kühler ging kaputt. Damit ging die Fahrt nach oben mit vielen Stops zum Wassernachfüllen. Glücklicherweise gab es am Straßenrand viele kleinere Wasserläufe und wir hatte viele Flaschen dabei. 


Christoffer füllt Wasser nach

Interessant war auch, wie in Kamerun ein Warndreieck ersetzt wird.


Die Zweige auf der Straße signalisieren Vorsicht!
In Dschang mussten wir dann eine Zwangspause einlegen, bis der Kühler repariert war. Dies nutzten wir Europäer und Minobell zum Essen. 

Da wir dann noch einen Platten hatten, mussten wir - das hieß vor allen Dingen Christoffer - ein Rad wechseln. Da es um ca. sieben Uhr schon stockdunkel war, leuchtete ich ihm mit meiner Taschenlampe.

Gegen zehn Uhr waren wir dann glücklich in Bamenda bei Mercy und Peter, Zadoscks Schwester und ihr Mann. Wir gingen dann recht früh zu Bett, da wir am nächsten morgen auch wieder früh los wollten.

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